Zukunft der DLRG Sulzbach-Oppenweiler scheint gesichert
Wenngleich der Tagesordnungspunkt 3 bei der Jahreshauptversammlung der DLRG Sulzbach-Oppenweiler völlig unauffällig daherkam, hatte er es in sich. Es ging um den weiteren Bestand und die Fortführung der DLRG Sulzbach-Oppenweiler.
Doch bevor die Diskussion darüber stattfand, konnte Vorsitzender Reinhardt Schiller als besondere Gäste im Vereinsraum Sulzbach Bürgermeister Dieter Zahn, in Vertretung von Bürgermeister Bernard Bühler die Kämmerin von Oppenweiler, Marisa Wüstner, DLRG Bezirksvorsitzenden Jürgen Krauss, drei Vertreter der DLRG Backnang Thomas Frey, Anne Schwenkenbecher, Sabine Kerber, den Schwimmmeister Valerij Maidan und das Ehrenmitglied Gerhard Krötz begrüßen.
Außerdem gab es zuvor noch den Bericht über die letzten 12 Monate. Schiller stellte fest, dass alle Vorhaben und Veranstaltungen wie geplant und erfolgreich durchgeführt werden konnten. Dies waren Fackelschwimmen in der Murr, Wachdienst im MFB Oppenweiler, Teilnahme am DLRG Bezirkstag in Fellbach, Vereinsschießen der SG Lautertal, Kinderschwimmtag im Freibad Murrhardt, Teilnahme am DLRG Sommerempfang beim Max-Eyth-See, Anfängerschwimmkurs, Ferienprogramm „Schnuppertauchen“ und „Fahrradpannenkurs“. Besonders hob er die Petition der DLRG Bund „Rettetdie Bäder“ hervor, wo es gelang mit mehr als 130 000 (nötig waren 50 000) Unterschriften die Bundesregierung auf das Bädersterben in Deutschland aufmerksam zu machen.
Der Technische Leiter Andreas Huber unterstrich die Darstellung mit Zahlen und Fakten. So leisteten 10 Wachgänger 220 Wachstunden im MFB Oppenweiler. Zusammen mit Schwimmmeister Maidan konnten mehr als 40 Kindern das Schwimmen beigebracht werden. Am Kinderschwimmtag in Murrhardt waren 36 Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung bei der Sache und das Schnuppertauchen hatte mit 24 Teilnehmer/innen auch wieder viel Spaß bereitet. Am Vereinsschießen waren wir zwar nicht so erfolgreich, aber alleine der olympische Gedanke zählt, so Huber.
Ausführlich schilderte Schiller die Entwicklung der DLRG Arbeit in den letzten Jahren und die Tatsache, dass die Arbeit auf immer weniger Ehrenamtlichen lastet. So sei es trotz 4-jähriger Überlegungen und Versuchen nicht gelungen, die Ausbildungs- und Jugendarbeit wieder richtig in Gang zu bringen. Dies sei aber eine fundamentale Voraussetzung für weiteres erfolgreiches arbeiten. Zur Lösung der Probleme will man deshalb ab den nächsten Neuwahlen 2022 als Stützpunkt mit Backnang zusammenrücken. Der Vorstand wurde einstimmig beauftragt, die dafür notwendigen Schritte in die Wege zu leiten.
In kurzen Grußworten würdigten Bürgermeister Zahn und Kämmerin Wüstner die gute Arbeit und verbanden damit die Hoffnung, dass die Zusammenarbeit mit Backnang zum gewünschten Erfolg führen möge. Bezirksvorsitzender Krauss konkretisierte die satzungsmäßigen Vorschriften zum Thema Stützpunkt, sicherte sein volle Unterstützung zu und zeigt sich überzeugt, dass der Plan erfolgreich sein wird. Darüberhinaus berichtete er über die Arbeit auf Kreisebene, auch über Auswirkungen des Corona Virus auf die DLRG Arbeit und ärgerliche, rückwirkende Gesetzesänderungen die ein großes DLRG Bauvorhaben zum vorläufigen Scheitern brachten und neue Planungskosten verursachten. Es folgte ein kurze, rege Aussprache zur erweiterten Zusammenarbeit mit Backnang und Auswirkungen der Politik auf DLRG Arbeit.
Ungeachtet der inzwischen auf nur noch 68 Mitglieder gesunkene Mitgliederzahl, konnte Schatzmeister Jörg Fiedler eine tadellosen Jahresabschluss mit einem plus von 1.400 € vorlegen, der schriftlich von den Kassenprüfern Manuela Baumann-Jenning und Manfred Schnepf als solcher bestätigt wurde. Die einstimmige Feststellung und die Entlastung des Leiters Wirtschaft und Finanzen sowie des restlichen Vorstandes war dann reine Formsache.
Ebenfalls einstimmig erfolgte nach Vorstellung auch der Beschluss des Haushaltsplanes für 2020.
Auf Ehrungen wurde in diesem Jahr verzichtet. Man fasst dies 2021 zusammen.
Mit dem Hinweis und Aufforderung zur Teilnahme an Veranstaltungen des DRK, dem Albverein, der DLRG Backnang und der Flurputzete endete die Versammlung. ril
Foto: Michael Helfrich