Fackelschwimmen einmal anders
25 Jahre ist her, dass die DLRG Ortsgruppe Sulzbach-Oppenweiler das erste Fackelschwimmen in der Murr bei der Rüflensmühle durchführte. Nur viermal musste es in dieser Zeit wegen Hochwasser abgesagt werden. Auch am vergangenen Sonntag war die Strömung so stark, dass die Organisatoren den Ablauf rein vorsorglich änderten. Man verzichtete darauf, gegen die Strömung ca. 350m Richtung Sulzbach zu schwimmen. Stattdessen marschierten die Akteure aus Sulzbach, Oppenweiler, Backnang und Remshalden, sechzehn Männer und 2 Frauen, von vielen Zuschauern gefolgt, 500 m Richtung Sulzbach und schwammen die Strecke mit der Strömung zurück. "Das ging ganz flott und war sehr bequem" meinte der mit 68 Jahren älteste Teilnehmer. Vor dem Wehr waren wie immer quer über die Murr Sicherungsleinen gespannt, so dass auch bei noch stärkerer Strömung ein absolut sicherer Ausstieg möglich gewesen wäre. Die Freiwillige Feuerwehr Oppenweiler sicherte zusätzlich das Zuschauergelände rund ums Wehr und beleuchtete, zusammen mit einem Einsatzfahrzeug der DLRG, die Ein- und Ausstiegestelle. Geschwommen wurde, bis auf wenige Ausnahmen, mit Nasstauchanzügen. Angenehmer wären Halbtrocken- oder Trockentauchanzüge, in denen der Körper nicht nass wird. Doch stellt es für die Taucher kein Problem dar, im etwas "frischeren" Nasstauchanzug ca. 15 Minuten in der Murr zu schwimmen. 1988 waren Halb- und Trockentauchanzüge noch nicht sehr verbreitet und Nasstauchanzüge deshalb Standard. Damals wurden sogar Tauchgänge unterm Eis mit Nasstauchanzügen gemacht - heute nicht mehr denkbar.
Trotz Schmuddelwetter (Regenschauer, Luft 4°C, Wasser 5° C) waren wieder ca. 200 Zuschauer gekommen und belohnten die Aktiven bei ihrer Ankunft am Wehr mit Beifall. Auch Bürgermeister Zahn aus Sulzbach war mit seiner Frau vor Ort. BM Jäger hatte sich wegen eines anderen Termins entschuldigt.
In der beheizten Garage vom Fam. Wolf gab es Früchtetee, heiße Würstchen mit Brot und den schon legendären, handgemachten Glühwein. ril