Eisbrecher in der Murr
Nein, Eisbrecher waren beim DLRG-Fackelschwimmen am Montag nicht nötig, auch wenn es auf den ersten Blick den Eindruck hatte. Durch den Temperatursturz hatte sich auf der Murr beim Wehr an der Rüflensmühle eine Sulzschicht gebildet, welche nur wie eine Eisschicht aussah. Deshalb konnte das Schwimmen um 18.30 Uhr problemlos starten. Es gingen 16 Akteure „an den Start“, darunter 3 Frauen. Sie kamen aus den DLRG-Ortgruppen Backnang, Sulzbach-Oppenweiler, Schorndorf und Remshalden-Weinstadt. Alle waren auch schon im letzten Jahr dabei, doch diesmal war der Eindruck bei den meisten „deutlich kälter“! Zwar hatte es an der Luft erfreulicherweise „nur“ minus 4°C, doch das Wasser fühlte sich deutlich kälter an. Trotzdem schafften alle ohne Weiteres die ca. 700 m lange Strecke, zumal in der Mitte eine kurze „Aufwärmpause“ mit einem Schnaps belohnt wurde. Tatsächlich ist es so, der Berichterstatter schwimmt seit vielen Jahren selbst mit und kann somit aus eigenem Erleben berichten, dass es trotz der Minusgrade außerhalb des Wassers diesmal „angenehmer“ war, weshalb man zum Gruppenfoto durchaus auch einfach in den Schnee sitzen konnte. Der Rückweg zum Wehr fällt dann ohnehin viel leichter, weil es mit der Strömung geht. Diese war, im Gegensatz zu 2013, in diesem Jahr jedoch kaum spürbar.
Die Freiwillige Feuerwehr Oppenweiler sicherte, wie schon seit vielen Jahren, den Einstieg am Wehr, die DLRG-Kameraden des Bezirks Rems-Murr den Ausstieg in der Mitte der Strecke. Ihnen sowie Familie Wolf galt der besondere Dank für die jahrelange Unterstützung. Familie Wolf stellt nicht nur ihre große Garage sondern auch, für die Akteure, die Sozialräume nebst warmer Duschmöglichkeit zur Verfügung und ganz nebenbei lässt es sich Juniorchefin Sandra zusammen mit ihrem Freunde schon seit einigen Jahren nicht nehmen, selbst mit zu schwimmen.
Aber auch den Zuschauern zollten bei dieser Witterung die Akteure bei der „Schnapspause“ mit einem dreifachen „Patsch-nass“ Anerkennung. Anfangs sah es nämlich nicht so aus, als ob die Besucherzahlen an die vergangenen Jahre anknüpfen könnten. Doch gegen Ende hätten sogar noch einige Tassen Glühwein mehr einen Abnehmer gefunden, aber das Verpflegungsteam unter Leitung von Sabine Schiller musste passen – ausverkauft! ril