Gerätetauchen im Mineralfreibad

Guter Start in das Ferienprogramm von Sulzbach und Oppenweiler

Diesmal war es eine eher glückliche Fügung, dass es am vergangenen Samstag nicht mehr so heiß war wie am Freitag. Der Start in’s Ferienprogramm wäre durch die dann vielen Badegäste schwieriger geworden. So aber konnten die Aktiven der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), bei mäßigem Badebetrieb im Mineralfreibad Oppenweiler, ohne Mühe 16 vornehmlich junge Interessierte mit dem Gerätetauchen vertraut machen.

Für alle war es das erste Mal, dass sie mit Pressluftflasche und Atemregler unter Wasser gingen. Vorher wurden natürlich die wichtigsten Zeichen für die Verständigung unter Wasser und die Sicherheitsbedingungen erklärt. Auch Fragen wie „wie viel Sauerstoff ist in der Flasche“  und „wie tief kann man damit tauchen“ wurden gerne beantwortet. In der Pressluftflasche befindet sich kein reiner Sauerstoff sondern ganz normal Atemluft. Diese wird mit 200 bar hineingepresst was bei einer Flasche mit 10 Liter Volumen 2000 Liter Luft bedeutet. Wie lange man damit unter Wasser atmen kann und ab wann das gefährlich wird, hängt im Wesentlichen von der Tauchtiefe ab. 60 Minuten bei 3,50 m Wassertiefe sind jedoch kein Problem.

Vor dem Einstieg ins Wasser wurden Brille und Flossen angepasst sowie Pressluftflasche mit Atemregler und Jacket* angelegt. Dann ging es für ca. 20 Minuten unter Wasser wo eine Kamera die Aktionen auf einen Fernseher im Kassenbereich übertrug und es somit möglich war, auch „trockenen Fußes“ bei den Tauchversuchen zuzuschauen.

Die Beteiligten freuten sich auch sehr, dass Hausherr Bürgermeister Jäger gleich zu Beginn im Mineralfreibad vorbeischaute – diesmal aber aus Zeitgründen auf ein erneutes Schnuppertauchen verzichteten musste.  *Das Jacket dient zum aufnehmen/tragen der Pressluftflasche und ermöglich dem Taucher das Austarieren unter Wasser oder, wenn nötig, einen schnellen (Not)Aufstieg. ril